Rückblick:
Johnny Erling - Zwei Jahrhunderte in China

08.12.2019



Gast:


Johnny ERLING, ab 1985 China-Korrespondent für Frankfurter RundschauDie Welt und Der Standard 

Moderation:

Felix LEE, 2012 bis 2019 China-Korrespondent u.a. für die taz und Zeit Online


Für Generationen deutschsprachiger China-Korrespondenten war er ein Mentor: „Johnny Erling war ein China-Korrespondent für China-Korrespondenten“, schrieb die Süddeutsche Zeitung kürzlich. „Alte Hasen gibt es einige in Peking, aber mit Erling ging es ihnen allen wie in der Fabel vom Hasen und dem Igel: Egal, wo man hinkam, er war immer schon da.“



Als Johnny Erling in den 70er Jahren als Student nach Peking kam, lebte Mao Zedong noch. Die gewaltsame Niederschlagung der Studentenproteste am Tiananmen-Platz 1989 erlebte Erling als Korrespondent der Frankfurter Rundschau. Ab 1997 berichtete er für Die Welt und die österreichische Tageszeitung Der Standard über den rasanten wirtschaftlichen und politischen Aufstieg Chinas, über die Tauwetterperiode mit ihrer gesellschaftlichen und medialen Liberalisierung und schließlich den autoritären Rollback unter Xi Jinping. Im November 2019 ist Erling nach Deutschland zurückgekehrt.



Am 7. Dezember 2019 hieß das Deutsch-Chinesische Mediennetzwerk e.V. Johnny Erling im International Alumni Center (iac Berlin) willkommen. Moderiert von Felix Lee, der nach sieben Jahren als China-Korrespondent für die taz ebenfalls 2019 nach Deutschland zurückgekehrt war, berichtete Erling über den rasanten Wandel im Reich der Mitte, den er über Jahrzehnte aus nächster Nähe miterleben konnte. Die Gelegenheit, einem der erfahrensten China-Kenner Deutschlands persönlich Fragen zu stellen, wollten sich viele nicht entgehen lassen: Der Veranstaltungsraum des iac Berlin war bis auf den letzten Platz besetzt.

Text und Fotos: Markus Wanzeck


Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem International Alumni Center (iac Berlin).


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