Same same or different? – 5. Veranstaltung:
Neue chinesische Führung, neue Außenpolitik?

20.04.2013

Chinas Außenbeziehungen waren in den letzten Monaten von Spannungen gekennzeichnet, besonders in Ostasien, aber auch in Form einer verstärkten Rivalität mit den USA. Dass die ersten Auslandsreisen des neuen Präsidenten Xi Jinping ihn nach Russland und Afrika führten, scheint ein neues außenpolitisches Verständnis Chinas nahezulegen. Befindet sich Chinas Außenpolitik tatsächlich vor einer strategischen Neuausrichtung? Wenn ja, was bedeutet das für China, Europa und andere Teile der Welt? Welchen Effekt könnte solch ein Strategiewechsel auf das Ansehen des Landes in der Welt haben? Welche Rolle wird Chinas soft power, besonders die staatlichen Medien, bei dieser Imagebildung spielen?

Diese und andere Fragen werden Prof. Yan Xuetong, Direktor des Instituts für Internationale Studien an der Tsinghua-Universität, und Matthias Naß, Internationaler Korrespondent der Wochenzeitung Die Zeit, diskutieren. Die Veranstaltung wird moderiert von Olaf Böhnke, Büroleiter der deutschen Vertretung des European Council on Foreign Relations (ECFR).

Die Diskussion findet wieder in englischer Sprache statt. Im Anschluss Stehempfang.

Die Veranstaltung wird vom Deutsch-Chinesischen Mediennetzwerk in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung, dem International Media Center Hamburg (IMCH) und dem European Council on Foreign Relations (ECFR) durchgeführt.


Zeit:

Freitag, 3. Mai, 2013, 18 Uhr


Ort:

Robert Bosch Stiftung
Repräsentanz Berlin
Französische Straße 32
10117 Berlin


Gäste:

YAN Xuetong, Direktor des Instituts für Internationale Studien an der Tsinghua-Universität in Peking, wurde vom Foreign Policy Magazine als einer der hundert wichtigsten Denker weltweit bezeichnet und ist bekannt für seinen guten Draht in die höchsten Reihen der chinesischen Führung. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt „Ancient Chinese Thought, Modern Chinese Power“ (2011).

Matthias NASS ist Internationaler Korrespondent der Zeit. Von 1998 bis 2010 war er ihr stellvertretender Chefredakteur. Sein Schwerpunkt ist die Außenpolitik, besonderes Interesse gilt dabei den Menschenrechten. Recherchereisen führen ihn regelmäßig nach Ostasien. Naß hat in Göttingen, Honolulu und Hamburg Geschichte, Sinologie und Politik studiert.

Olaf BÖHNKE ist Büroleiter der deutschen Vertretung des European Council on Foreign Relations (ECFR). Bis 2011 war er Referent für Außen- und Europapolitik im Deutschen Bundestag. Von 2007 bis 2009 arbeitete er als Programmdirektor für das Aspen Institute Deutschland. Seit 2004 ist er Lehrbeauftragter für Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin.

Bilder: World Economic Forum, Die Zeit, ECFR
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